Montag, 11. Februar 2013

[Buchgeplauder]: Über „Penguin Popular Classics“


Ich habe ja nun schon mehrere Bücher der „Penguin Popular Classics“-Reihe rezensiert (siehe: Northanger Abbey (Jane Austen), Agnes Grey (Anne Brontë) und King Solomon’s Mines (H. Rider Haggard)), deshalb möchte ich einige allgemeine Bemerkungen dazu los werden, die sich nicht auf die einzelnen Bücher, sondern auf die ganze Reihe beziehen.

Positiv fällt mir auf, dass zu Beginn eines Buches stets eine kurze Biographie des Autors/der Autorin zu finden ist, sodass man einen kleinen Überblick über dessen/deren Leben und Schaffen erhält.
Nebendem finde ich, dass die Titelbilder für die Ausgaben, der 90er Jahre immer sehr sorgfältig ausgewählt wurden und hervorragend in das Sujet passen. Leider bekam die Reihe nach der Jahrtausendwende ein neues Cover verpasst: Auf zitrus-grünem Hintergrund steht nun in weißer Schrift schlicht der Titel des Werkes, Bild gibt es keines mehr.
Ein weiterer positiver Punkt ist, dass alle Ausgaben dieser Serie sehr günstig zu haben sind; in Österreich kosten sie je ungefähr 3-5€, das hängt von der Seitenanzahl ab.

Was mich hingegen manchmal sehr stört, ist, dass dem Text keinerlei Kommentare beigefügt sind. Es ist für den heutigen Leser nicht einfach, alle Anspielungen, Gewohnheiten oder Sitten von vor 200 Jahren zu verstehen und es bedürfe hier durchaus manchmal einer Erklärung. Auch wenn im Text Zitate aus Gedichten oder anderen Büchern vorkommen, ist deren Quelle nicht angegeben.
Weiters gibt es auch keine Einleitung (Nun gut, die finden die Meisten sowieso langweilig und überblättern diese oft 20-30 Seiten einfach. Der Trick ist eben, Prologe nur zum Schluss, nach Ende der Geschichte, zu lesen.), außer es wurde von den Autoren selbst eine verfasst, die allerdings nie Ansätze zur Textanalyse bietet, sondern stets nur von der eigenen Schreiberfahrung oder ähnlichen Dingen sprechen.

Wer einfach an einer günstigen Ausgabe eines bekannten Romans (oder Theaterstücks) der englischen Literaturgeschichte interessiert ist und nur einmal die Handlung eines Buches kennen möchte, ist mit „Penguin Popular Classics“ gut beraten.
Wer sich hingegen auch für die Hintergründe zu einer Geschichte interessiert, sollte zu einer sorgfältig kommentierten Ausgabe mit ausführlicher Einleitung greifen, zum Beispiel von „Wordsworth Classics“. Allerdings kosten diese Bücher dann etwas mehr.
 

2 Kommentare:

  1. Hab dich für den best blog award nominiert (=

    http://artbeautymakeup.blogspot.co.at/2013/02/118-best-blog-award.html

    lg Cherry

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