Getreu dem Titel wird hier langsam Schritt für Schritt vorgegangen, angefangen mit der Frage: Was ist ein Blog überhaupt? Und wie erkenne ich einen, wenn ich im Internet darauf stoße?
Wer die letzten zehn Jahre nicht hinterm Mond verbracht hat, kann getrost ein paar Kapitel überspringen, bis es spannend wird. Dann kann man sich nämlich Ideen für interessante Blogthemen holen, lernen, wie man seinen Blog genau den eigenen Bedürfnissen entsprechend anpasst, gute Beiträge verfasst und was man im Falle einer Schreibblockade tun kann.
Das Buch ist so geschrieben, dass wirklich jeder die Inhalte verstehen kann. Dadurch wird vor allem auf Bereiche, in denen Technikkenntnisse von Nutzen wären, nur sehr oberflächlich eingegangen. Wer genau wissen möchte, wie man einen Blog selbst hostet, oder sich selbst etwas zusammen programmieren will, kann „Blogging für Dummies“ nur als Anstoß für weitere eigenständige Recherchen hernehmen. Zumindest gibt es ein Kapitel, das sich der Erklärung von HTML-Code widmet und in dem man ein paar Schnipsel dieser Auszeichnungssprache lernen kann.
Sehr gut wird einem hingegen erklärt, wie man mit Spam umzugehen hat und wie man ihn weitgehend vermeiden kann, sowie mit welchen einfachen Hilfsmitteln man den Bekanntheitsgrad seines Blogs erhöht. Weiters wird einem eingehend eingebläut, sich genau zu überlegen, WAS man postet, damit es mit Bekannten oder mit Kollegen in der Arbeit keinen Stress gibt.
Schön sind auch die Kapitel darüber, wie man Podcasts und Fotos in seinem Blog wirkungsvoll einbaut.
Das Buch ist systematisch gut aufgebaut, durch die klare und einfache Ausdrucksweise versteht man den Text bereits bei erstmaligem Durchlesen ohne Probleme. Viele gut besuchte Blogs werden als Paradebeispiele herangezogen, von denen man sich als Neuling so manches Erfolgsrezept abschauen kann.
Wenn es etwas an „Blogging für Dummies“ auszusetzen gibt, dann dass man in unterschiedlichen Kapiteln öfters auf dieselben Tipps und Informationen stößt. Die Entscheidung liegt dann beim Leser: entweder diese Stellen einfach überblättern, da schon bekannt, oder es sich nach dreimaligem Lesen auf ewig merken.
Ich finde es ganz generell schade, dass die Dummies-Bücher so teuer sind. Da gäbe es sonst einige Themen, denen ich mich ausführlich widmen würde. Ein kurzer Test zeigt ja, dass sich richtig viele Leute bemüßigt fühlen, andere über das Bloggen aufzuklären. Hier und da habe ich mal in Leseproeben reingeschaut, aber so wirklich Neues oder Einzigartiges scheint kaum jemand zu bieten. Ob die alle wirklich selbst bloggen?
AntwortenLöschenPS: Captcha? Da sind die Dussel im Buch wohl für zu haben? Ich nicht und ich kann aus fast fünfjähriger Erfahrung sagen: Brauchst Du nicht!
Ich habe dieses Buch und habe es um 1€ im Abverkauf bekommen^^ Hatte Glück :)
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